Welttag der Stimme
Der Welttag der Stimme am 16. April ist einer der wichtigsten Feiertage im Jahr, wenn man MICH fragt. Zwar gibt es wenige, die diesen Ehrentag mit mir ausschweifend begehen möchten…, aber ich habe ja ein paar wunderbare Kolleg/innen UND die Möglichkeit, die Menschen über verschiedene Medien zu beschallen: Ein IGTV-Video könnte ich aufnehmen oder einen weiteren Ausschnitt aus einer Trauzeremonie für Soundcloud (so wie diese hier…), oder ich mache ein paar Übungen, melde mich mal wieder zu einem Vocal Coaching an oder gar zum Gesangs-Unterricht! Nein, das bleibt der Welt erspart, so sehr feiere ich meine „Voice“ dann doch nicht. Um die eigene Stimme geht es auch gar nicht so wirklich an diesem Tag, denn die ist zum einen Geschmackssache und zum anderen wäre das genaus aus dem Grund auch etwas vermessen. Deshalb habe ich fünf stimmliche Insider aus meinem Redner-Leben für euch zusammengestellt, um dem Tag alle Ehre zu machen:
- Meine Stimme reagiert mit Heiserkeit, wenn ich Milch trinke – deshalb gibt es niemals vor einer Freien Trauung einen Milchkaffee!
- Meine Stimme klingt auch nach Jahren des Abhörens von Aufnahmen noch immer irgendwie fremd für mich. Wobei ich glaube, dass es den meisten Menschen so geht.
- Mir wurde bescheinigt, dass am Telefon sich meine Stimme genauso anhört wie die meiner Schwester. Selbst meine Mutter hat uns schon verwechselt!
- Meine Stimme möchte gern Verstärkung bei einer Zeremonie von 45 Minuten mit vielen Zuhörern und diversen Nebengeräuschen.
- Meine Stimme hat einen leichten Osnabrücker Einschlag, der darin besteht, dass manchmal der Vokal u, wenn ein r folgt, in Richtung a gezogen wird… Osnbrücker Beispiel-Klassiker: Wuarst statt Wurst. Ich selbst halte meine Aussprache natürlich für reinstes Hochdeutsch!
Jetzt weiß ich auch, was ich am Welttag der Stimme mache: richtige Us üben…. 😉
Foto von Edvin Prijic
(Ähnlich großer Feiertag: Tag der Sicherheitsnadel)