Alternative zur kirchlichen Taufe
KinderwillkommensfestAlternative Taufe
Freiheit: Freie Wahl der Religionszughörigkeit und des Willkommens-Rituals.
Emotionen: Ein Geschenk, ein Zauberwesen, ein Wunder.
Persönlich: Wer macht sich hier auf die Lebensreise.
Gemeinschaft: Eltern, Großeltern, Geschwister, PatInnen, Familie und FreundInnen.
Bewusstsein: Ursprung und Zukunft.
Reflexion: Gedanken, Hoffnungen und Wünsche.
Wahl des Redners: erfahren in der Zeremoniegestaltung.
Besonderer Ort: Wurzeln und Flügel.
kleines großes wunder
Alternative zur kirchlichen Taufe
Kinderwillkommensfest
‚Was ist ein Kinderwillkommensfest?!‘ – die Frage hört man noch recht häufig. Denn diese Form der Zeremoniegestaltung als Alternative zur christlichen Taufe in der Kirche ist noch relativ unbekannt. In unserer RedeKunstWerk Ausbildung für Freie Redner und Rednerinnen ist sie dennoch fester Bestandteil. Denn in Anbetracht einiger Kirchenaustritte gibt es einen Bedarf an alternativen Zeremonie-Formen, der auch vor der Kindstaufe nicht Halt macht.
Man muss dem Kind einen Namen geben, das können wir hier zweideutig interpretieren. Selbstverständlich dient der Taufritus als Sakrament nicht vordergründig dem Zweck der Namensgebung, sondern der Aufnahme in die christliche Glaubensgemeinschaft. Der Name eines neugeborenen Kindes wird einfach beim zuständigen Standesamt angegeben und im Geburtenregister erfasst. Mehr braucht es theoretisch nicht, wenn man die Geburt des eigenen Kindes so nüchtern betrachten möchte. Die meisten Elternpaare möchten es darauf nicht beruhen lassen. Da ist ein großes Bedürfnis, das neue Familienmitglied feierlich zu begrüßen. Das Kind wird definitiv Teil der familiären und sozialen Gemeinschaft sein, der Name des neuen Mitglieds darf in diesem Kreis zelebriert werden. Häufig gibt es zusätzlich den Wunsch, Lebensbegleiter zu bestimmen, die mit Rat und Tat zur Seite stehen und mit ihrer eigenen Persönlichkeit prägen und Werte vermitteln. Eine so große Aufgabe braucht eine Art offizieller Amtseinsetzung. Die Kirche setzt dafür Paten und Patinnen ein mit dem Auftrag der christlichen Erziehung.
Daran sind bereits die großen Unterschiede erkennbar, aber auch die Parallelen. Auch wenn auf das Sakrament in der freien Gestaltungsform verzichtet wird und für den Tauf-Ritus andere Ritual-Formen erdacht werden, beginnen sich langsam Bezeichnungen wie ‚Alternative Taufe‘ oder ‚Freie Taufe‘ zu etablieren. Dadurch wird die Ernsthaftigkeit einer Freien Namensweihe oder Namensgebungsfeier (als weitere Begrifflichkeiten) ganz deutlich. Denn ein Kinderwillkommensfest ist kein aufgeblähter Kindergeburtstag, es ist ganz weit entfernt von einer Babyshower- oder Gender-Reveal-Party und auch mit dem feierlichen Umtrunk kurz nach der Geburt ist es keinesfalls zu vergleichen. Bei einem Kinderwillkommensfest handelt es sich um eine sehr feierliche und hoch emotionale Zeremonie, durch die eine professionelle Freie Rednerin oder ein Freier Redner mittels einer sehr gehaltvollen und persönlich gestalteten Rede führt. Bei der Pateneinsetzungs-Zeremonie findet sie ihren Höhepunkt in der offiziellen Übergabe und Übernahme der Patenschaft für das Kind. So ist also auch diese Zeremonieform aktuell noch ein wenig auf der Suche nach dem richtigen Namen, der vollumfänglich beschreibt, was diese von allen Konventionen losgelöste Alternative zur Taufe leisten und bewirken kann.
Vorbereitend wird von der Rednerin ein tiefgründiges Gespräch mit den Eltern, vielleicht den Großeltern und den PatInnen geführt. Aus den Inhalten dieses Vorbereitungs-Gesprächs gestaltet sie eine zu der Familie passende Rede, in der die Verbindungen reflektiert werden, das Kind intensiv angesprochen wird, Lebensbegleiter zu Wort kommen dürfen und eine symbolische Handlung eingeleitet wird, in der alle Hoffnungen und Wünsche zum Ausdruck kommen. Das Kind wird in der Zeremonie symbolisch auf die Lebensreise geschickt und erhält gleichzeitig Wurzeln. Absolut denkbar ist aufgrund vollkommen unterschiedlicher Inhalte und Hintergründe, das Kinderwillkommensfest sogar zusätzlich zur kirchlichen Taufe zu veranstalten.
Ein beliebter Ort für das Kinderwillkommensfest ist deshalb der eigene Garten oder das Grundstück der Großeltern. Aber auch andere Orte in der Natur eignen sich, zum Beispiel ein Strand, eine Waldlichtung oder eine Wiese. Um nicht der Witterung ausgesetzt zu sein und für das sorglose Festmahl im Anschluss, bietet sich natürlich auch ein Gasthof oder eine Eventlocation an. Vielleicht ist auch für diesen Fall unter unseren Location-Tipps die richtige Empfehlung für euer Kinderwillkommensfest in Stade oder im Alten Land dabei.
Wenn ihr über das Thema noch mehr wissen möchtet, dann sprecht uns darauf an!