Ort im Industrie-Stil: Genusshöfe Osnabrück

Hochzeits-Rednerin: Anja Kellersmann

Witterung: schon fast ZU schön

Im Visier: Janna & Lasse

Gadgets: Überraschungs-Deko von der Familie, diverse Drähte

Soundtrack: Regen (Piano Version) – Fynn Kliemann, Zuhause – Fynn Kliemann (wunderschön gesungen von Freundin Gianna), Comptine d’un autre été, l’après-midi – Yann Tiersen, Don’t stop me know (Remastered 2011) – Queen

Happy end: dieser Draht zueinander hat eine Gold-Legierung

Fotos: Fotoglück Ina Plagge

Eine ganz besondere und ausgefallene Hochzeitslocation wollten Janna und Lasse für sich und ihre Hochzeitsgäste. In den Genusshöfen in Osnabrück wurden sie schließlich fündig. Dort wird einiges an Genussmitteln in Handarbeit hergestellt. „Kein Schnickschnack, kein Schickimicki, einfach gut, ehrlich und bodenständig“, das sagen die Betreiber über sich selbst – genau wie Janna und Lasse sind. Das passte.

Wer die Location nur von seinem täglichen Einkauf oder Kaffee-Kuchen-Besuch kennt, weiß vermutlich gar nicht, dass hinter dem Gebäude noch ein Hinterhof existiert mit ausreichend Platz für ein ganzes Trau-Setting. Mit Aussicht für das Brautpaar auf zwei Türme und für die Gäste auf eine Mauer ist das sicher nicht jedermanns Sache… das ist schon etwas Anderes als ein See, ein Park oder zumindest eine grüne Wiese. Aber es ist definitv besonders und ausgefallen! Janna und Lasse wollten alles möglichst pur belassen. Der Teil der Familie, der damit nicht ganz einverstanden war und es zu wenig hochzeitich fand, brachte einen herzförmigen Dekorations-Gegenstand als Überraschung mit, der vorsichtshalber von vorn jedem laut entgegenstrahlte: Hier wird sich heute getraut! Aber sowas von!

Ganz toll und wahnsinnig bereichernd war, was Jannes gute Freundin Gianna sich getraut hatte: Sie hatte eine unfassbar schöne Version von Fynn Kliemanns „Zuhause“ für die beiden eingesungen. Als der Titel gespielt wurde, zerfloss vorne alles komplett, es gab kein Halten mehr. Umso besser, dass diese Zeremonie voller Witz war, der schnell wieder für lachende Gesichter sorgte.

Letztendlich war auch ohne weiße Hussen die Stimmung unter den Gästen großartig. Alle lauschten gebannt der ebenfalls sehr besonderen Geschichte von Janna und Lasse, die in der Feststellung mündete: Dieser Draht, den die beiden von Minute eins an zueinander hatten, der ist heute ganz dick und mit Gold überzogen. Und weil sich der im Laufe der Jahre in einen Kosenamen-Schriftzug gelegt hat, der sogar in die Eheringe eingraviert ist, musste ich den einfach für die beiden bestellen und mitbringen als Erinnerung an diesen besonderen Tag. Zum Dank dafür, dass wir unfassbar viel Spaß haben durften mit den beiden, zum Dank für ihr Vertrauen und vor allem dafür, dass sie sich nach wirklich langem Ringen letztendlich für die Freie Trauung entschieden hatten und dann an ihrem großen Tag vor lauter Freude darüber fast eskaliert sind (siehe Google-Bewertung ;-)).

Eine weitere Freie Trauung in der ähnlich industriemäßigen Werkstatt in Mettingen findet Ihr hier: Mission JA-Wort-Erneuerung